Öl auf Leinwand
Geboren bin ich am 01.06.1967 in Timbó, Santa Catarina, Brasilien, und wurde seid klein bezeichnet als sehr kreativ.
Schon in der Grundschule sagte die Kunstlehrerin ständig: „Ulli, du bist sehr kreativ, deine Zeichnungen und Landschafften sind hervorragend“.
Früher war es bei uns zu Hause manchmal nicht so einfach. Große Familie, wenig Geld, aber trotzdem eine Fröhliche Familie. Mein Vater war
Goldschmied und Uhrmacher, hat sehr viel und hart gearbeitet.
Schon meine Mutter war Hausfrau, hatte auch kein leichtes Leben. Obwohl meine Eltern in Brasilien geboren sind, kamen aber die ausgewanderten
Großeltern aus Nord Deutschland und Ostpreußen. Der damalige Krieg hat sie nach Südamerika, bzw. nach Südbrasilien geführt.
Die deutsche Sprache sowie unsere Christliche Erziehung waren sehr sichtbar. Meine Eltern hatten noch Unterricht auf deutsche Sprache, und so
auch ich lernte erstmal die deutsche Sprache, und später Portugiesisch in Kindergarten. Damals als Kind, hat man sich oftmals geschämt Deutsch zu sprechen.
Es waren andere Zeiten, was allerdings in Laufe des Jahres langsam abgebaut wurde. Später war ich sehr dankbar für diese allgemeine Erziehung, die meine
Eltern mir gaben. Im den 80. Jahren hat mir meine ältere Schwester endschieden, mir eine Art Kunst Ausbildung zu finanzieren, mit dem dort berühmter
professionellen Künstler Egenolf Theilacker. Einmal pro Woche ging ich zum Unterricht. Es war nicht einfach, überhaupt einen Platz als Schüler bei ihm
zu bekommen, und da ich noch sehr jung war, noch schwieriger. Egenolf war ein sehr anspruchsvoller Lehrer. Manchmal kahmte ich nach Hause und wollte nie
wieder zurückkehren. Er war ein Perfektionist! Das als 12-Jähriger junge, ist nicht so einfach anzunehmen. Aber ich machte einfach weiter, habe mich Mühe gegeben.
Er sagte mir auch ständig, dass ich Talentiert sei. Ich bin heute dankbar, dass er damals so streng war.
Später interessierte ich mich auch sehr für Sport, und zwar Volleyball, Beach Volley, Fußball, Footvolley unter anderen. Es hat mich so berührt, dass ich später ein
Studium als Sportlehrer durgeführt habe. Zwischenzeitlich wurde ich oftmals gefragt um design Aufträge, was denn auch zu professioneller Arbeit kam.
Mit einem Freund gründeten wir eine Agentur für Design und Marketing. Dort gestalten wir Logos, Zeitungen, und viel anderes.
Hin und wieder bekam ich auch wieder Gemälde Aufträge, und das war wichtig, denn es hat mir immer nach vorne angetrieben, gezeigt wie die Werke beliebt waren.
Inzwischen hatte ich meine eigne Familie, und es kamen auch die Schwierigkeiten. In Brasilien war es nicht immer so einfach.
Obwohl die Arbeit da war, fehlte Geld am Ende des Monats. Essen war oftmals knapp. Vieles konnten wir uns nicht leisten, und es handelte sich nur um das nötige.
In dem Moment spielte die Kreativität, die Begabung für Handwerker eine große Rolle. Knapp die Hälfte unseres Hauses baute ich allein, mit Recyclingmaterial,
denn es war unmöglich was Neues zu kaufen. Ich schaute überall, ob es alte Bretter, Fenster, Kacheln gebe, die keiner mehr brauchte, und so wieder verwendet
sein könnten. Genauso passierte es auch mit Haushaltsgeräten, Möbeln und Kinder Spielzeuge…
Unser Haus war zwar einfach, aber gemütlich und superkreativ, vor allem immer sehr besucht. Die Menschen mochten es, machten Fotos davon, denn dort war die
Kunst in seine einfachste und praktische form präsent.
Diese Situation gezeigte mir deutlich, dass die Gemälde auch als finanziellen Zusatz benutzt sein könnten. Hatte aber kein richtiger Platz für Mahlen. Mein Atelier war
die Ecke einer offenen und feuchten Garage. Material dafür, sowie Neue Leinwände konnte ich mich nur ein paar leisten. Farben, benutzte ich die billigsten die es gab.
So begann ich, und benutzte: Alte Laminat Bretter, gebastelte und wieder verwendbare Leinwände, pinseln bis zum letzten Haar, Farben, die bis am Ende
ausgekratzt wurden. Ein paar Bilder wurden auch eigerahmt mit Recyclingmaterial.
Ich hatte ein Ziel, mich vorgenommen. Mit der Kunst einiges zu erreichen, und wollte meine erste solo Ausstellung machen.
Denn hieß es, zu Arbeit gehen! Am Feierabend, Wochenende, zwischen Kinder Beschäftigungen, musste jede Gelegenheit benutzen um zu Mahlen. Das Wetter spielte
auch eine große Rolle wegen der offenen Garage, denn wenn es zu kalt, feucht, zu Warm und beim Gewitter, konnte ich nicht malen.
Ab und zu zeigte ich ein paar Gemälde mein Meister Theilacker, damit er seine Kritik und auf Verbesserungen drauf hinweisen könnte. Aber erstaunlicherweise meinte
er das die Gemälde ihm sehr gefallen, und dass er so einer Art Malerei nicht schaffen würde. Ich war sehr froh, wall für mich war seine Meinung das wichtigste von allem.
Sofern im Jahr 2011 war es so weit mit meine erste solo Ausstellung im Rathaus in Pomerode, Brasilien, die deutscheste statt außer Deutschland. Bei der Vernissage
war Theilacker der erste der dort dem Präsenzbuch unterschrieb. Das war für mich eine Ehre! Auch die Ausstellung war sehr erfolgreich, und wurden fast alle
Gemälde verkauft.
Die Motivation war groß, ich machte mir auf der Arbeit, und gleich in Jahr 2012 meine zweite Ausstellung in Timbó, Brasilien, meine Heimatstatt. Die war großartig, und
genauso erfolgreich.
Ich wurde auch Mitglied der ANAP- Academia Nacional de Artes Plásticas (Minas Gerais, Brasilien), indem ich meine Gemälde auch mal bewerten konnte, und zwar im
einen International Art Competition – NAFA 2013, mit die Silber Medaille; und auch im Jahr 2013 im Musée du Louvre, Paris, Salle Le Nôtre – II Mostra Brasileira, auch
die Silber Medaille bekommen.
Mir wurde es immer klarer, dass mehr Zeit für die Kunst gefragt wurde, aber es waren zu viele Aufgaben wegen meines Berufes. Sofern kam denn die Entscheidung für
mehr Kunst und weniger Sport.
Durch meinen Bezug zum Sport, malte ich einige Porträts von berühmtem brasilianischem Sportler. Das hat die TV-Medien und die Presse sehr interessiert. Es gaben
viele Interviews und Reportagen über meine Gemälde, und das hat mich viel motiviert.
Seit Kind hatte ich ständig einem Bezug zu Deutschland, weder durch Besuch oder Fotos von Monatskalender. Die deutsche Kultur und Sprache waren in meinen
Leben präsent durch meine Großeltern und Eltern. Ich träumte über die Möglichkeit mal im Deutschland zu wohnen, und das hat langsam form genommen.
Wegen dem Sport, bzw. Footvolley, kam ich das erste Mal im Jahr 2005 nach Europa, um Europa und Weltmeisterschaften für Deutschland zu spielen.
Es ist konkret geworden, und im Jahr 2015 bin ich im München angekommen um als Handwerker zu Arbeiten. Es war eine Chance für meine Familie für einem
besseren Leben zu ermöglichen durch mehr Sicherheit unter anderes.
Auch für meine Kunst waren viele Pläne auf dem Tisch. Aber natürlich waren die ersten Jahre nicht einfach, und es gab wenig Zeit, um mit der Malerei sich
zu beschäftigen.
Nach und nach versuchte ich aber mir etwas mehr Zeit zu nehmen für die Kunst. Ich habe mich auf den Weg gemacht, und besuchte die Universität, Galerien, Museen,
Künstler, und viel anderes, um die Kunst im Deutschland zu verstehen.
Meine Gemälde wurden von Experten geprüft und bewertet, und das hat mir die Sicherheit, die ich bräuchte für als neuer Künstler im Deutschland zu starten.